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Bergbaufolgen: Messflüge mit dem BGR-Hubschrauber im Raum Senftenberg, 19.06.2025 Die BGR führte mit ihrem Hubschrauber zwei Tage lang geophysikalische Messflüge östlich von Senftenberg in Brandenburg durch. Das Messgebiet umspannte Seen und Kippen von ehemaligen Braunkohletagebauen sowie einen Teil eines noch offenen Braunkohletagebaus. Mit der aktuellen Befliegung wurde ein im Jahr 2023 begonnenes aerogeophysikalisches Messprogramm abgeschlossen, das in Abstimmung mit der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) sowie der Lausitzer Energie Bergbau AG (LEAG) stattfand.
Die hubschraubergestützten Untersuchungen in der Lausitz flankieren Projekte des Forschungs- und Entwicklungszentrums Bergbaufolgen (FEZB) der BGR in Cottbus. Das FEZB wurde zur Förderung der nachhaltigen Gestaltung von Bergbaufolgelandschaften eingerichtet. Im Fokus stehen wissenschaftliche Fragestellungen zu Grundwasser und Boden. Die Arbeiten konzentrieren sich dabei auf die Themen Grundwassermanagement, Geotechnik und Umweltmonitoring.
Die Rehabilitation ehemaliger Gebiete des Braunkohletagebaus in der Lausitz erfordert großflächige Informationen zu Grundwasserleitern. Zur Erhebung der Daten führte der BGR-Hubschrauber während der Befliegung eine Flugsonde als Außenlast mit, um die elektrischen Leitfähigkeiten des Erduntergrundes zu messen. Im Zentrum der Untersuchungen standen insbesondere die Mineralisation, Tiefe, Mächtigkeit und Porosität der Grundwasserleiter und deren Deckschicht. Die Befliegung wurde im Vorfeld bereits durch lokale geophysikalische Messungen am Erdboden ergänzt.
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